Sonntag, November 11, 2007

Der kleine Augenstern!

Von der seltenen Sprache, die ein Murmeltierflüsterer und eine auf Zehenspitzen tanzende Prinzessin miteinander zu sprechen vermögen!


Die Geschichte, die ich Dir heute Nacht erzählen werde, ist eine ganz besondere Geschichte. Es ist eine wahre Begebenheit, die sich zu ihrer Zeit ereignete. Es ist die Geschichte der kleinen Prinzessin und dem Murmeltierflüsterer.

Zu jener besonderen Nacht in jener besonderen Zeit begab es sich also, dass unser Freund der Winterwind, den kennst Du ja schon, ganz ordentlich und gut gelaunt um die Ecken gepfiffen kam und es war bitterkalt im ganzen Land.

Der kleinen Prinzessin war arg kalt in ihrem kleinen dünnen Kleidchen und so sah sie das heimelige, wohlig honiggelbschimmernde Licht der nahe gelegenen Wirtshausstube und freute sich fröhlich über ihre Idee sich am warmen Ofen in der Stube ein bisschen aufzuwärmen.

Zittern setzte sich die kleine Prinzessin an den Ofen und dankte dem lieben Wirt, der ihr sogleich ein köstlich lecker schmeckendes Heißgetränk vor ihre kirschrote Nasenspitze stellte. Langsam wurde ihr ein wenig wärmer und sie traute sich sogar die sternenstaubbesetzte Kapuze ein wenig aus dem Gesicht zu ziehen. Um die unfassbar kostbare, aus Einhornhaar handgestrickte Mütze abzunehmen war der Prinzessin jedoch wirklich noch viel zu kalt.

Mit einem Mal flog in jener Nacht die alte und schwere Wirtshaustür mit einem lauten „Wuuummmm-Geräusch“ auf und Schnee fiel stürmend in die warme Gaststube. Das allein machte die kleine Prinzessin traurig, denn wenn es schneit ist ein flüchtiger Bekannter der Prinzessin, der Winterwind, immer sehr traurig und weint bitterkalte Eiskristalltränen und da kann es einer mitfühlenden Freundin auch mal ganz schnell kalt ums Herz werden. Der Winterwind bedankte sich für das Feingefühl der kleinen Prinzessin mit einem schnellen Wirbelwind und zog erst weiter als die Türe wieder klirrend zuflog.


All das konnte aber unsere kleine Prinzessin nicht so gut beobachten, weil es vor lauter Sturm und „Wuuummm-Geräuschen“ und Schnee die kostbarste aller Mützen, die zauberzarte Einhornmütze – und STOP hier müssen wir korrekt sein – es handelte sich korrekter Weise um einen handgestrickten Hut aus Einhornhaar des Großpapas der kleinen Prinzessin, der große Schutzkraft besaß – dem kleinen Zauberfräulein vom Kopf riss. Und das mochte die kleine Prinzessin ganz und gar nicht, weil der liebe Herr Großpapa sich bei solch einem Geschenk wie dem Zauberschutzkrafthut ja sicherlich ganz arg was gedacht haben musste. Jedenfalls – und das weißt Du ja – können kleine Prinzessinnen manchmal ganz tollkühne Kunststücke vollbringen und sicherlich wirst Du mir auch beipflichten, dass an mancher Stelle so ein zauberhafter Schutzkrafthut einer kleinen Prinzessin gar nicht schlecht tut.

Jedenfalls und das muss man schon sagen, war der Hut am Boden verschwunden, die wunderschönen langen Stoppellockenhaare der kleinen Prinzessin hingen überall dort vom Kopf wo sie eigentlich gar nichts zu suchen hatten – also direkt vor den gebirgsbachklaren sterntalergroßen Knopfaugen des kleinen Fräuleins und das wohlkraftspendende Heissgetränk drohte gefährlich schnell mit einem waghalsigen Sprung vom Tisch zu kippen.

Bevor das „Wuuummm-Geräusch“ endlich verklungen war – und das musste also ziemlich schnell gegangen sein, wie Du sicherlich bereits erkannt hast – wurde unsere kleine Prinzessin auch schon wieder aus dieser schier unermesslich misslichen Lage befreit. Bevor ihre kleine Hand am Boden nach dem Einhornschutzhutmützenoderhaubenteil suchen konnte, lag das gesuchte Stück bereits in einer fremden Hand.

Dankenswerterweise war auch der liebe Herr Wirt sogleich zur Stelle, rückte die kleine Prinzessin auf ihrem Sessel zurecht, schimpfte den Becher mit dem Heißgetränk an die richtige Stelle zurück und schenkte der Prinzessin und ihren Stoppellocken ein rücksichtsvolles Schnauben, das signalisieren sollte, dass die gewünschte Ordnung wieder zur Gänze hergestellt wäre.

Doch von alle dem nahm unsere kleine Prinzessin nicht die geringste Notiz. In diesem Moment hätte unsere kleine Elfe nicht einmal mehr „muh oder mäh“ sagen können – und das kann man ja fast immer. Nein, die kleine Prinzessin konnte gar nichts mehr außer schauen. Sie bickte direkt in die wunderschönen tiefbraunen, unglaublich lebkuchenfarbenen, kristallklar funkelnden und sterntalergroßen Knopfaugen des Mannes, der scheinbar nicht nur mit einem dröhnenden „Wuumm-Geräusch“ Türen öffnen konnte, sondern auch noch in blitzesschnelle vom Kopf herunter gewehte Hüte wieder finden konnte. Es war das Augenpaar des Murmeltierflüsterers aber dazu kommen wir später noch.

Doch auch von der Auffindung des aus Einhornhaaren handgestrickten Hutes bemerkte die kleine Prinzessin eigentlich nicht das Geringste. Und das, ja das ist an dieser Stelle sehr bemerkenswert, weil die kleine Prinzessin wohl nicht die ordentlichste war und es manchmal in ihrer Kleiderkammer ganz oben im Turmgemäuer manchmal ganz ordentlich Unordnung gab aber auf heißgeliebte Herzensdinge wie den Zauberhut passte das kleine Fräulein immer sehr vorzüglich auf.

Nein, nein, unsere kleine Prinzessin konnte ausschließlich in dieses Paar sterntalergroße Knopfaugen sehen, die sie anstarrten. Es war das schönste Paar sterntalergroße Knopfaugen das sie jemals gesehen hatte. Nun, das war nicht so besonders schwierig. Die kleine Elfe hatte noch niemals zuvor ein Paar sterntalergroße Knopfaugen gesehen und wenn, dann waren es ihre eigenen in dem goldenen Schnörkselspiegel der neben dem großen schnörkselgerahmten Bild der Frau Großmama hängte und weil so ein Bild oftmals viel spannender anzusehen ist, schaute die kleine Prinzessin lieber das Bild an und selten ausführlich in ihr Augenpaar in besagtem goldenen Schnörkselspiegel.

Und all die komischen Bramburiworte des Staunens, die so viele schon über ihre sterntalergroßen Knopfaugen gesagt haben oder eigentlich immer sagen, wenn sie einen Blick der kleinen Prinzessin erhaschen, ja aus diesen Bramburiworten machte sie sich auch nicht sonderlich viel. Nur dann, und das kennst Du sicher auch, nur dann, wenn jemand ganz besonders herzensnaher die kleine Prinzessin „mein Augenstern“ nannte. In diesem Moment war die kleine Prinzessin immer sehr froh, weil es die Art war wie jemand ganz nahe stehender diese zwei Worte sagte und es der kleinen Prinzessin dann immer wie Sternschnuppen von den Augen flog immer genau dann ganz, ganz genau zu wissen wie lieb sie gehabt wurde und wo sie hingehörte.

Jedenfalls war die kleine Prinzessin ganz schön überrascht in zwei sterntalergroße Knopfaugen zu blicken – das kannst Du Dir sicherlich vorstellen.


Der Murmeltierflüsterer, dem dieses Paar sterntalergroße Augen gehörte, staunte ebenfalls nicht schlecht. Auch er hatte noch niemals zwei so schöne kristallklare sterntalergroße Knopfaugen gesehen. Auch er war der Meinung, er wäre der einzige im ganzen Königreich mit sterntalergroßen Knopfaugen und fühlte sich immer ein bisschen alleine unter all den Mandelaugenträgern – ganz genau wie unsere kleine Prinzessin.

Was die beiden aber wirklich zum Staunen brachte und daraus kaum jemals wieder hinaus, war der Umstand, dass die kleine Prinzessin just in dem Moment in die Zauberaugen des Murmeltierflüsterers blickte, in dem er die handgestrickte Einhornhaarmütze aufgehoben hatte und noch soweit vor der kleinen Prinzessin gebückt war, dass seine Augen direkt vor ihren Augen zum Verweilen kamen, als sie sie erblickte. Und was dann passierte kannst Du Dir ja gar nicht vorstellen. Die beiden kristallklaren sterntalergroßen Knopfaugenpaare spiegelten sich so sehr in einander, dass sie ein unglaubliches Sternenaufblitzen und Kristallfunkelstrahlen erzeugten. Natürlich denkst Du jetzt ganz richtig, die erzeugten für einen ganz besonderen Moment einen Augenstern und das mein Lieb, ja, das denkst Du natürlich ganz richtig!

Na, was sagt man dazu. So ein Augenstern kommt nur alle sehr langen Jahre wieder mal vor. Da kann man mit Fug und Recht davon sprechen, dass dies ein großer Moment war. Selbst der Herr Wirt war ganz geblendet von der Schönheit des tanzenden Augensterns in seiner Gaststube und auch der Winterwind schien für einige Minuten Saus und Braus zu vergessen um lieber Prinzessin „Funkelperlenauge“ und dem Murmeltierflüsterer anerkennend zuzupfeifen.

Und von diesem Augenblick an, und das kannst Du Dir ja vorstellen, war gar nichts mehr wie es jemals vorher gewesen war für die beiden. Es war wunderschön doch auch ein bisschen kompliziert. Da haben sich zwei gefunden, die doch so unterschiedlich waren wie man es sich nur ausdenken hätte können.

Die beiden redeten lange vor dem warmen Ofen und selbst der liebe Herr Wirt getraute sich nicht seine Gaststube zu später Stunde zu sperren, schließlich wusste der liebe Herr Wirt auch wirklich nicht, wann denn eine Sternstunde Sperrstunde haben sollte.

Jedenfalls verpasste es den beiden einen richtigen Schrecken plötzlich jemanden zu erkennen, der ebenfalls über ein wunderschönes kristallklares sterntalergroßes Knopfaugenpaar verfügte.

Erschwert wurde die Sache dadurch, und das kannst Du Dir ja vorstellen, dass der Murmeltierflüsterer besonders gut mit Murmeltieren flüstern konnte und diese besondere Sprache sprechen konnte. Die kleine Prinzessin aber – wie soll man richtig sagen – konnte „murmeltierisch“ leider gar nicht sprechen. Andererseits - und auch das ist bemerkenswert - konnte unsere kleine Prinzessin ganz wunderbar gut auf ihren Zehenspitzen tanzen – vor allem wenn sie aufgeregt war und spürte, dass etwas großes gerade passierte - doch leider verstand der Murmeltierflüsterer davon wenig, bedeutete es ja auch Gefahr wenn Murmeltiere auf ihren Zehenspitzen tanzen.

So versuchten die beiden sich auf ihre eigene Weise zu verständigen um darauf zu kommen warum und wieso denn gerade sie beide zusammen einen Augenstern teilten und was das zu bedeuten hatte.

Und als die beiden irgendwann zu sprachlos dafür wurden sich in verschiedenen Sprachen zu unterhalten passierte wieder etwas ganz besonderes in dieser Nacht. Dem lieben Herrn Wirt war schon seit geraumer Zeit ganz anders geworden. So was Besonderes wie die Sternstunde des Augensterns der beiden hatte der Herr Wirt ja noch gar niemals erlebt. Und wir können mit den beiden wirklich froh und glücklich darüber sein, dass dem Herrn Wirt im letzten Moment einfiel, wie er den beiden vielleicht helfen konnte. Und so kramte der Herr Wirt lange Zeit unter dem alten Wirtshaustresentisch sehr eifrig hin und her bis er endlich unter einem Paar alter rosaroter Gummistiefel, einem Straußenfedernhut seiner Urgroßtante, einem alten Kasperltheater, zwei riesigen Pölstern für eventuell müde werdende Trunkenbolde und einer altertümlichen Apparatur (bei der auch nach näherer Betrachtung selbst der alte Wirt ihren Nutzen nicht erahnen konnte) endlich eine alte schwarze Scheibe fand. Ganz, ganz vorsichtig nahm er die Scheibe an sich und wischte unendlich behutsam den Staub von der dünnen Rillenschicht. Ungefähr so, wie Du Deinen Teddy streichelst, wenn er wieder einmal nach einer Abenteuerreise von unter Deinem Bettchen hervor gereist kommt.

Jedenfalls erinnerte sich der Wirt just genau in diesem Moment an den Nutzen der altertümlichen Apparatur. Legte die schwarze Scheibe auf den Teller auf dem man auch sonderbare Palatschinken braten könnte, die man in einem fremden Land „Creppes“ nannte und begann an der kleinen roten Kurbel zu drehen.

Zuerst war das Geräusch etwas holprig doch nach zwei oder drei Umdrehungen war der Wirt ganz in seinem Element und kurbelte und drehte genau im Rhythmus der Zeit und sogleich ertönte eine wunderbare Melodie die rein und klare Zaubertöne vereinte. Das war nicht weiter verwunderlich, hießen die Musikanten ja auch „Pur“ denen das kleine Liedchen einst zum allerersten Mal über die Lippen kam. Und jetzt pass auf!

Die kleine Prinzessin und der Murmeltierflüsterer wurden ganz plötzlich ganz still und hörten nur mit ihren beiden Herzen zu. Und deshalb, ja wirklich nur deshalb konnten sie sich beide plötzlich verstehen und obendrauf fing ein Augenstern an über ihnen zu tanzen.

„Du blitzt mich an mit deinen Funkelperlenaugen. Das tut so gut, da ist so viel für mich drin! Das hilft viel besser als jedes Reden, jedes Denken. Nur noch Fühlen, nur noch Spüren mach jetzt Sinn!
Du blitzt mich an mit deinen Funkelperlenaugen ...
Das ist wie Balsam, wie ein echtes kleines Wunder! Das heilt viel besser als jede Medizin! Komm und halt mich! Halt mich fest und drück mich so fest wie du kannst!.“


Und dem alten Wirten wurde es ganz warm um sein Herz, weil er den kleinen Augenstern über den beiden tanzen sehen konnte und dann war an eine Sperrstunde wohl für diese eine Nacht wirklich nicht mehr zu denken. Und das war auch gut so, denn unsere beiden Freunde hatten noch sehr viel vor!

Und nach und nach so ganz still nebeneinander sitzend konnten nun auch die kleine Prinzessin und der Murmeltierflüsterer den tanzenden Augenstern erkennen und sie verstanden, dass sie eine eigene Sprache miteinander teilten. Es war die Sprache des tanzenden Augensterns. Und das war nicht ganz einfach für die beiden, weil der Murmeltierflüsterer ja bisher immer nur murmeltierflüsterisch gesprochen hatte. Natürlich beherrschte er die Gewohnheiten und Gepflogenheiten des murmeltierischen ganz außerordentlich perfekt aber murmeltierisch, und das denkst Du Dir sicherlich schon, hat ja eigentlich keine Berührungspunkte zu den Angewohnheiten einer kleinen Prinzessin. Und diese Gewohnheiten – ja das muss man an dieser Stelle auch mal sagen – sind sehr besonders und können manchmal ganz schön befremdend wirken. Schließlich kann ja nicht jeder auf Zehenspitzen so herzlich schön tanzen und dabei seine Stoppellocken fliegen lassen und trägt zu allem oben drauf als Gipfelpunkt noch eine handgestrickte Schutzmütze aus Einhornhaar des Großpapas.

Wie dem aber auch immer sei konnten unsere beiden Freunde nicht so gut mit dem großen Geschenk der Augensternsprache umgehen. Und auch das ist ja nicht weiter verwunderlich! Schließlich haben wir es fast verlernt mit einem Fremden eine unbekannte, gemeinsame Sprache zu sprechen. Und wenn so was dann doch mal gelingt, ist die Augensternsprache die unglaublichste aller Sprachen. Da gibst Du mir doch sicherlich recht.

Die beiden haben lange in dieser Nacht gebraucht den Schrecken zu verdauen, gemeinsam einen Augenstern zum Tanzen bringen zu können. Manchmal in dieser Nacht wurden sie ganz schön wütend aufeinander, weil sie nicht verstehen konnten wieso und aus welchem Grund sie einen Augenstern miteinander teilten aber darüber hinaus so gar gar nicht viel gemeinsam hatten.

Und manchmal wurden sie verletzend und sagten sich nicht so feine Dinge, weil sie nicht so genau wussten, wie sie damit umgehen sollten plötzlich einen richtig großen Schrecken im Bauch zu fühlen, wenn man nur daran dachte, dass der andere plötzlich wieder verschwinden konnte. Aber das wollte keiner der beiden so richtig deutlich ansprechen.

Und außerdem machte die handgestrickte Einhornhaarmütze der Prinzessin dem Murmeltierflüsterer manchmal ein bisschen Angst. Und außerdem macht so ein schlauer und manchmal sehr korrekter Murmeltierflüsterer einer auf Zehenspitzen tanzenden Prinzessin manchmal Angst und Bang, weil man als auf Zehenspitzen tanzende Zauberfrau sehr darauf achten muss, sich nicht zu sehr zu verbiegen, weil man sonst ganz schnell umfallen und sich sehr leicht verletzen kann.

Und in dieser einer langen Nacht zu jener besonderen Zeit verliebten sich die beiden ineinander, was zu dieser Zeit keine so gute Idee war.

Gemeinsam bekamen die beiden kirschrote Wangen vor Freude einander gefunden zu haben und deuteten dies als Verliebtheit. Wie sollten sie es denn auch deuten, haben wir doch verlernt, dass einem manchmal auch eine zauberschöne Melodie, die dir jemand auf einem Klavier vorspielt, manchmal ganz rosenrote Wangen ins Gesicht malen kann.

Gemeinsam redeten die beiden eine lange Nacht über Gott und die Welt und die Schönheit der Chance und gemeinsam haben die beiden gelitten, weil sie nicht wussten wie sie solch einem Augenblick begegnen sollten ausser sich zu verlieben. Und das das keine gute Idee war hatten die beiden längst erkannt.

Und ganz kurz bevor die Sonne aufstehen wollte haben sich die beiden erst wieder richtig versöhnt und dann habe beide geweint vor Glück.

Und dann, ganz kurz vor knapp haben sie verstanden, dass Menschen manchmal Augensternmomente miteinander teilen können, weil sie etwas ganz besonderes füreinander sind und etwas ganz besonderes miteinander teilen - zum Beispiel ein Paar kristallklare lebkuchengroße Funkelperlenaugen und nicht unbedingt immer das, woraus der Stoff aus dem Prinzessinnenträume sind normalerweile gewebt wird.

Und nachdem sie die ganze Welt verflucht und sich gegenseitig Zweifelsmaterpfahle aufgestellt hatten, konnten sie ankommen und alles für richtig erachten. Sie haben erkannt, dass sie zusammen gehören und zusammen bleiben können – Seite an Seite auf der weiteren Suche nach dem was für jeden der beiden erst gefunden werden möchte. Und so eine Suche ist ja zu zweit halb so wild, vor allem, weil zwei Paare Funkelperlenaugen viel mehr entdecken – aber das weißt Du ja schon.

Sie habe gelernt, dass manchmal ein Murmeltierflüsterer und eine kleine Prinzessin miteinander weinen können vor Glück nur, und wirklich nur, weil der Moment so unendlich schön ist in dem man erkennt einen wirklichen Freund für sein Leben gefunden zu haben.

Und jetzt, Prinzessin, schließe Deine wunderschönen Funkelperlenaugen zu! Träum süß und take care, wie der Murmeltierflüsterer Dir zuflüstern würde! Schlaf ganz ruhig und sei Dir sicher, Du bist wohlbehütet zu jeder Zeit!